Katanagatari
label
Titel
Katanagatari
Typ
Serie
Jahr
26. Jan 2010
Status
Abgeschlossen
Folgen
0/12
Genre
Abenteuer, Komödie
Quelle
BD Version
Bewertung
Fansubgruppen
Lightmaker Subs Limited,

Einst schuf der legendäre Schwertschmied Shikizaki Kiki zwölf Schwerter von großer Macht, ein jedes einzigartig und unermesslich wertvoll – macht es seinen Träger doch nahezu unbesiegbar. Um dieser Macht habhaft zu werden, beauftragt der Shougun seine Strategin Togame, die zwölf Schwerter ausfindig zu machen und ihm zu bringen. Natürlich rücken deren Besitzer diese Schwerter nicht gern freiwillig heraus, und so braucht Togame die Unterstützung herausragender Kämpfer. Es zeigt sich jedoch schnell, dass ihre Begleiter entweder der Macht oder dem finanziellen Wert der Schwerter nicht widerstehen können und die erbeuteten Waffen für sich behalten. Togame braucht jemanden, der sich weder durch Geld noch durch die Macht der Schwerter korrumpieren lässt. Und so landet sie schließlich bei Shichika, dem siebten Meister des Kyotouryuu – einer Schwertkampftechnik ohne Schwert. Shichika ist der ideale Kandidat, denn er lebt zudem allein mit seiner Schwester auf einer abgeschiedenen Insel und hat keinerlei Verwendung für Geld. Doch welchen Grund sollte jemand haben, Togame auf ihrer gefährlichen Mission zu begleiten, dem Reichtum und die Macht der Schwerter nichts bedeuten? Um Shichika für diese Aufgabe zu gewinnen, setzt Togame auf die besten Waffen die sie hat – die Waffen einer Frau.

Jede der zwölf Episoden dieses Anime steht natürlich für die Suche nach einem der zwölf Schwerter und der Abenteuer und Widrigkeiten, die Togame und Shichika dabei erleben. Denn nicht genug damit, dass die Besitzer der Schwerter sich oft nur durch List oder rohe Gewalt von ihren kostbaren Waffen trennen lassen – es sind noch andere hinter den legendären Schwertern her. Schon bald haben die beiden Protagonisten alle Hände voll damit zu tun, sich auch noch diverser Ninja-Meister und den Ränkespielen einer intriganten Prinzessin am Hofe des Shouguns zu erwehren. Zudem sind Togame und Shichika durch ein weit dunkleres Schicksal miteinander verbunden, als nur durch reine Zuneigung.

Katanagatari ist ein bittersüßes Epos und eine Geschichte um Gut und Böse, bei der es nicht so leicht ist, zu entscheiden, wer eigentlich die Guten und wer die Bösen sind. Es besticht durch seine interessante Mischung aus japanischer Historie und Legenden, temporeichen Martial Arts, Humor, Dialogwitz, fernöstlichen Weisheiten und einer ungewöhnlichen Lovestory. Abgerundet wird das Ganze durch sympathische Charaktere, facettenreiche Nebenfiguren und einen kunstvollen Zeichenstil, der sich mit seiner harten Federführung an die traditionelle japanische Malerei anlehnt. Sprachlich wurde Katanagatari vom Autor Nisio Ishin auf einen Spagat aus der Epoche entsprechender Ausdrucksweise und modernem Geschnodder angelegt, was dem Ganzen seinen speziellen Humor verleiht. Hier findet sich in beispielhafter Weise die japanische Kultur wieder, die ja ebenfalls mit dem einen Bein in der Tradition und dem anderen Bein in der Moderne steht. Ich hoffe, ich konnte dies mit meiner Übersetzung transportieren.

Fansub Gruppe

Die Geschichte der Fansubgruppe

Ihre Entstehungsgeschichte:

'Reiner Zufall. 2008 irgendwann hat noushisubs einen Speedsub von “Kurenai” in SD rausgehauen und der Anime wurde schnell zu einem meiner Lieblingsanime. Ich wollte eigentlich nur für mich selbst den Release etwas aufhübschen, diverse Fehler korrigieren und auf 720p packen. Ich hatte damals noch keine Ahnung von nix und hab da einfach etwas dran rumgebastelt. Dann hab ich das Resultat Chriz von noushisubs gezeigt und der wollte es unbedingt unter die Leute bringen. Mir war’s wurscht, aber anscheinend kam es bei den Leechern gut an und ich fand langsam Spaß an der Sache. Ein paar Monate später hab ich dann mein eigenes Ding gestartet und so lief das dann einfach weiter.

Obwohl ich lieber alles selbst mache, ist mir im Laufe der Zeit klargeworden, dass vier Augen mehr sehen als zwei und dass andere Leute einen objektiveren Blick auf die Dinge haben können. Also habe ich ein paar gute Leute von anderen Teams als Editoren und zur Qualitätskontrolle eingespannt, die mir auch persönlich sympathisch waren und wo die Chemie einfach stimmte. So lautet zumindest die offizielle Version. Die würden wahrscheinlich sagen, dass sie einfach die Einzigen sind, die mich längere Zeit ertragen können. Und ich würde sagen, sie haben Recht... Jedenfalls steckt man halt hin und wieder mal irgendwo fest oder sieht den Wald vor Bäumen nicht. Und dann ist es wichtig, Leute an der Seite zu haben, die einem ein bisschen auf die Sprünge helfen, weil sie auch gute Ideen haben.'

Ihr erster Sub:

'Siehe oben. Wenn ich mir “Kurenai” heute ansehe, ist es natürlich grausig. Übersetzung, Encode, Timing und alles andere waren mangels Erfahrung seinerzeit halt schon sehr dilettantisch. Ich konnte damals auch noch kein Japanisch und die englische Vorlage war auch nicht so besonders. Seit Jahren habe ich mir vorgenommen, das Ding noch mal neu zu machen, aber wie es halt so ist... wahrscheinlich bleibt es beim Vorsatz. Es ist ein natürlicher Prozess, dass man im Laufe der Jahre immer besser wird und dann mit seinem Eingemachten nicht mehr so ganz glücklich ist. Ich denke, das geht vielen Subbern so, obwohl es den Leechern vielleicht gar nicht so auffällt oder schlicht egal ist.'

Ihre Haltung:

'Die Motivationen um Fansubs zu machen, sind meiner Ansicht nach so verschieden, wie die Leute, die sie machen. Da gibt’s die Selbstlosen, die Egozentriker, die Aufmerksamkeitssüchtigen, die Pragmatischen, die Trolle, usw. Für manche ist es ihr Lebensinhalt, für andere nur ein Teil ihrer Freizeitgestaltung. Ich würde mich da zu den Letzteren zählen.

Meine Motivation war immer, für mich selbst eine Umsetzung zu machen, die sprachlich lebendig ist und vom Ausdruck her möglichst genau das rüberbringt, was der Originalton auch rüberbringt, ohne dabei holzig zu wirken. Also linguale Subs, keine literalen. Ich wollte auch nur Subs von Anime machen, die ich als “speziell” empfunden habe. Kein Mainstream, nix von der Stange. Halt Anime, die nicht so wirklich massentauglich sind. Fansubben erfordert viel Zeit und die wollte ich nicht für irgendwas verplempern, was mich vielleicht schon nach drei Episoden langweilt.

Fremdsprachen zu lernen ist mir auch immer relativ leicht gefallen, und Fansubs von Anime zu machen war zumindest ein Teil meiner Motivation, um Japanisch zu lernen. Aber im Grunde waren auch Anime immer nur ein Teil meines Interesses an japanischer Kultur. Wie ich anfangs schon sagte, habe ich das nie als Lebensinhalt gesehen, dafür gibt es zu viele andere interessante Dinge. Und obwohl ich ein Kontrollfreak bin und unglaublich pedantisch sein kann, habe ich das Ganze auch nie so todernst und wichtig genommen, wie manch andere Subber. Wesentlich ist für mich, dass ich Spaß an dem habe, was ich tue. Die Verteilung der Ergebnisse war letztlich ein Nebenprodukt, aber natürlich freut es mich, wenn andere an meinem Kram ebenfalls Spaß haben. Nur war die Fanszene nie die Motivation dafür, obwohl der vielzitierte Fansubber-Kodex das ja immer gerne als Legitimierung der Fansubberei unterstellt hat.

Ich würde sagen, die Fansubberei wurde von den Publishern übernommen. Früher haben irgendwelche Speedsubber das Zeug zwei Stunden nach dem Airing rausgehauen und heute übernehmen das die Simulcasts, die von Subbern für die Publisher erstellt werden. Die Qualität soll sich da ja auch oft nicht signifikant unterscheiden, aber das kann ich nicht beurteilen, ich seh’s mir nicht an. Zumindest sollte es den Simulcasts guttun, dass auch ein paar Subber daran arbeiten, die das entsprechende Talent dazu mitbringen. Aber es stimmt schon, dass die Fansubberei sich selbst überlebt hat. Im Grunde ist das selbsterklärte Ziel der Fansubber “Anime im deutschsprachigen Raum bekannter zu machen” ja mittlerweile erfüllt. Fast jede neue Season wird nun bereits im Voraus von den Publishern durchlizenziert. Eine Daseinsberechtigung als Fansubber gibt es vielleicht noch für ein paar (meist ältere) Perlen, die von den Publishern ignoriert werden.

Meine Prioritäten haben sich ebenfalls verschoben, andere Aspekte der japanischen Kultur sind für mich deutlich interessanter geworden und denen möchte ich in Zukunft überwiegend meine Zeit widmen. Ich kann bei der Produktion von Promotional Videos wesentlich kreativer sein, als bei der Erstellung von Fansubs und zudem wird sich meine Arbeit dann auch nicht mehr auf den kleinen deutschen Fankreis beschränken, sondern letztlich für alle da sein. Und der Gedanke gefällt mir. Ich werde der Nippon-Szene also auch in Zukunft erhalten bleiben, nur eben auf andere Weise.'

Ihr Name "Lightmaker Subs Limited":

Weil das irgendwie cooler klang, als “Lightos Untertitelungs-Arbeitsgemeinschaft für fernöstliche Zeichentrickfilme”... Na ja, am Anfang war es nur “Lightmaker”, weil das halt mein Nick ist. Nach einer Weile kam das “Subs” hinzu, um nicht mit der Lampenabteilung von Karstadt verwechselt zu werden. Und irgendwann folgte als kleiner Gag noch das “Limited”, um zu verdeutlichen, dass ich nicht alles subbe, was nicht bei Drei auf dem Baum ist.'

Fazit des Leaders:

'Frag mich das in 30 oder 40 Jahren noch mal, wenn A-chan mich so lange überleben lässt. Ich weiß ja jetzt noch nicht, was ich bis dahin noch alles an Blödsinn anstellen werde. Vielleicht bekomme ich irgendwann zwischendurch noch mal Lust, ein paar Sachen zu subben, die schon ewig in Planung hier rumliegen. Oder zumindest meinen angefangenen Kram mal fertigzustellen. Vorher werde ich mich nicht zurücklehnen, um über die gute alte Zeit zu resümieren. Als Zwischenfazit würde ich vielleicht sagen, dass es mir dabei geholfen hat, Kontakte nach Japan zu knüpfen, die auch für meine künftige Arbeit immer wichtiger werden.'



Fansubbilder




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